Ein Szenario, dass niemand in Wirklichkeit erleben möchte war Gegenstand einer gemeinsamen Übung zwischen Jugendfeuerwehr Ehringshausen und Jugend-Einsatz-Team der DLRG Ehringshausen

Samstag, 2. November 2024, ein schöner Herbsttag in Ehringshausen. Das Jugend-Einsatz-Team der DLRG Ehringshausen ist zu Besuch bei der Feuerwehr Ehringshausen-Mitte. Das DLRG-Team bekommt ein Hilfeleistungs-Löschfahrzeug von der Feuerwehr gezeigt und die Jugendfeuerwehrler schauen sich auf dem Hof der Feuerwehr mitgebrachte Rettungsboote und die Gerätewagen Tauchen/ Strömungsrettung der DLRG an. 

Gegen 15:30 Uhr piepsten dann die Funkmeldeempfänger und riefen zu einem Einsatz. „Eingestürzte Dillbrücke in Ehringshausen, Höhe Volkshalle. Massenanfall an Verletzten, Menschenleben in Gefahr“ hieß es. 12 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr und 14 des DLRG Jugend-Einsatz-Teams besetzten zahlreiche Fahrzeuge und rückten mit ihren Betreuerinnen und Betreuern zum Bereitstellungsplatz an der Volkshalle aus. Der Einsatzleiter wies verschiedene Trupps verschiedenen Einsatzabschnitten zu. Es galt, insgesamt 12 Personen, die vermisst und verletzt waren, zu finden und zu retten. Die zu findenden Personen waren an und in der Dill sowie der Lemp verstreut und haben die Verletzungen gemimt. Da angenommen wurde, dass die Dillbrücke eingestürzt war, konnte die andere Uferseite an der Dillstraße nur mittels Rettungsboot erreicht werden, nicht über den Landweg. Für große Rettungsboote ist die Dill an diesen Stellen zu flach, weshalb der Patiententransport mittels eines kleinen Schlauchbootes ohne Motor erfolgte. Das Schlauchboot wurde von Strömungsrettern zwischen den Uferseiten hin- und hergeshuttelt. Aufgrund der mittlerweile früh einsetzenden Dunkelheit wurde die Einsatzstelle zusätzlich ausgeleuchtet.

Nachdem alle 12 vermissten Personen gefunden und gerettet wurden, wurde der Einsatz erfolgreich beendet. DLRG- und Feuerwehrverantwortliche zeigten sich sichtlich zufrieden von dieser gemeinsamen Übung. Gerade die Zusammenarbeit unter den Hilfsorganisationen schon früh zu lernen ist wichtig, da in echten Einsätzen reibungslos kooperiert werden muss. Auch Bürgermeister Jürgen Mock lobte die gute Zusammenarbeit und Jugendarbeit von Feuerwehr und DLRG.

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